Als ihr Lektor und Verleger war es mir über mehr als drei Jahrzehnte vergönnt weit mehr als
dreitausend Gedichte der Lyrikerin und Künstlerin Claudia Cornelia Parise zu betreuen. Dies war
mir stets anregender Gewinn sowie anhaltende Freude zugleich und ließ mich immer wieder staunen
über ihren so offensichtlich nie versiegenden schöpferischen Ideenreichtum wie auch über die
frisch unverblümte Leichtigkeit mit der CCP zu überraschen versteht. Trotz vieler Erfolge
bleibt ihr weiterhin größere Anerkennung zu wünschen auf dass die Gemeinde ihrer treuen
Leserschaft anwachse und die Autorin sich nicht mit der 1884 in einem Brief notierten Äußerung
der Annette von Droste-Hülshoff bescheiden muss: »Ich mag und will jetzt nicht berühmt werden
aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden.« Na ja: So bescheiden wäre der Wunsch ja
auch nicht ... Manfred S. Fischer