Das Bauen im Bestand gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist zentrales Thema für die Ziele der
nachhaltigen Stadtentwicklung der Energieeinsparung und der Bauqualität. Dabei können Bauwerke
schadstoffhaltige Baumaterialien und Einbauten enthalten die beim Bauen im Bestand
(Erweiterung Umbau Modernisierung oder Instandsetzung) Rückbau oder Weiternutzung saniert
werden müssen. Planer aber auch Bauherren werden im Zuge dieser Maßnahmen vermehrt mit dem
Thema Schadstoffe konfrontiert. Das neue Heft 43 der AHO-Schriftenreihe stellt einen
Maßnahmenkatalog vor der eine systematische Vorgehensweise beschreibt und damit zur Qualität
der Bearbeitung dieses Themas beitragen soll. Die Darstellung umfasst eine Risikoanalyse und
eine Zusammenstellung der historischen und der Ist-Situation sowie Gutachter- und
Planerleistungen. Bei allen Maßnahmen darf natürlich die Motivation des Bauherrn nicht außer
Acht gelassen werden. Der Begriff Motivation beschreibt welche Ziel- bzw. Aufgabenstellung
hinter der Sanierung steht: - Nutzung (Erhalten des Bestands ohne Baumaßnahmen) - Baumaßnahmen
(Instandhaltung Sanierung bei Erhalten des Bestands) - Abbruch Rückbau (Teil- oder
Komplettrückbau) - Wertermittlung (Ermitteln von schadstoffbedingten finanziellen Risiken
Mehraufwendungen) Da die Honorierung dieser Fachplanungsleistungen nicht oder nur teilweise
von der HOAI erfasst wird werden im zweiten Teil des Heftes Empfehlungen für eine Honorierung
von Gutachter- und Planerleistungen zur Schadstofferkundung und -sanierung gegeben.