Evidence Maps (EM) werden erstmals an gesundheitsrelevanten Effekten durch synthetische
Nanopartikel (SNP) getestet. Es zeigt sich dass sich die Methode zu wissenschaftlichen
Standards entsprechender Bewertung und grafischer Darstellung unsicherer nanotoxikologischer
Evidenzlagen gut eignet. Sie kann die Aufklärung nicht fachkundiger Entscheidungsträger
unterstützen. Der empirische Test der Verständlichkeit von EM für Laien zeigt dass die
Grafiken eher einseitige Argumentationen signifikant besser als narrative Texte darstellen
jedoch nicht konfligierende Evidenzen - auch dann nicht wenn die Pro-Risiko-Argumente schwach
sind. Dennoch wirkt sich die offene Darlegung von Unsicherheiten bei der Expertenbewertung
positiv auf die Verständlichkeit aus - die Konflikt-Aversion ist also stärker als die
Unsicherheits-Aversion. EM können als online-Informationen und als ppt-Präsentationen bei
Informationsveranstaltungen die Aufklärung über unsichere Gesundheitsrisiken durch SNP
unterstützen.