Der thematische Zugriff Festlegungsinhalte und -intensitäten der Raumordnungsplanung haben
sich in den letzten Jahren spürbar ausgeweitet. Die Raumordnungsplanung kann mittlerweile
unmittelbar auf die Bebaubarkeit eines Grundstückes einwirken und über die Un- Zulässigkeit
eines raumbedeutsamen Außenbereichsvorhabens bestimmen. Das führt nicht nur zu
Abgrenzungsfragen innerhalb der Gesamtplanung sondern rückt auch das Eigentumsgrundrecht und
dessen verfassungsrechtliche Anforderung in den Mittelpunkt der Betrachtung. Notwendig werden
hinreichende Planungsermächtigungen.Die Windenergienutzung und ihre Akzeptanzkonflikte sind
Motoren der Intensivierung des raumordnerischen Steuerungszugriffs. Dabei ist Akzeptanz ein
schillernder Begriff der bislang nicht rechtswissenschaftlich eingeordnet ist. Am Beispiel
akzeptanzrelevanter Konflikte werden das Modell raumordnerischer Standortplanung und
die(verfassungsrechtlichen) Grenzen bei darüberhinausgehenden Festlegungen gezeigt.