Informationsfreiheit und Digitalwirtschaft: Am Beispiel des Phänomens Screen Scraping
untersucht das Werk erstmals den kommerziellen Umgang mit öffentlich zugänglichen Informationen
und Daten im Internet aus einer informationsfreiheitlichen Perspektive.Zunächst erörtert der
Autor die Berührungspunkte von Screen Scraping-Verfahren und verfassungsrechtlich geschützter
Informationsfreiheit unter Bezugnahme auf europarechtliche Vorgaben. Den Kern der Untersuchung
bildet im Anschluss eine umfassende einfachgesetzliche Würdigung von Screen Scraping. Dabei
werden informationsfreiheitliche Einflüsse besonders berücksichtigt. Im Fokus stehen vertrags-
datenbank- und wettbewerbsrechtliche Fragestellungen sowie Erörterungen zum sog. virtuellen
Hausrecht. Abschließend entwickelt der Autor auf der Grundlage der erarbeiteten Erkenntnisse
und informationsfreiheitlicher Erwägungen allgemeine Zulässigkeitskriterien von Screen
Scraping-Software.