Fußball-Bundesligisten ist der Handel ihrer Eintrittskarten auf dem nicht von ihnen selbst
kontrollierten Zweitmarkt aus verschiedenen Gründen ein Dorn im Auge. Mit Blick auf die
vergleichsweise niedrigen Eintrittspreise und den nicht selten bestehenden Nachfrageüberhang
lassen sich bei einer Weiterveräußerung der Tickets teils erhebliche Gewinne realisieren.Auf
juristischer Ebene versuchen die Klubs mithilfe von Weiterveräußerungsbeschränkungen in ihren
Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen einem unautorisierten Zweitmarkthandel Einhalt zu
gebieten. Für den Bereich des Vertragsrechts beantwortet die Arbeit die Frage inwieweit
derartige Klauseln ein geeignetes Instrument für die Bundesligisten darstellen die angestrebte
Kontrolle ihres Kartenvertriebs zu gewährleisten. Im Zuge einer umfassenden AGB-Kontrolle wird
insbesondere untersucht wie das Spannungsverhältnis der Interessen der verschiedenen
Beteiligten im Rahmen einer Inhaltskontrolle nach den307 ff. BGB aufzulösen ist.