Seitdem 1989 der erste Drug Treatment Court in Miami seine Türen geöffnet hat haben sich Drug
Treatment Courts nahezu flächendeckend über die Vereinigten Staaten von Amerika verbreitet und
wurden auch international adaptiert. In Deutschland ist das Phänomen in der kriminologischen
wie strafrechtlichen Literatur hingegen weitestgehend unbekannt geblieben.Drug Treatment Courts
ermöglichen betäubungsmittelabhängigen Straftätern alternativ zum traditionellen Strafverfahren
die Teilnahme an einer justiziell überwachten Therapie. Während diese Justizprogramme die als
Unterfall der Problem-Solving-Courts gelten von Praktikern entwickelt wurden bietet die
Theorie der Therapeutischen Jurisprudenz ein wissenschaftliches Fundament.Die Arbeitet
betrachtet und untersucht die U.S.-amerikanischen Drug Treatment Courts umfassend und
diskutiert das Konzept als Alternative beziehungsweise Ergänzung zu deutschen Regelungen zum
Umgang mit betäubungsmittelabhängigen Straftätern.