Das Gesetz zur Regelung des Sozialen Entschädigungsrechts ist nach einem langen und sehr
intensiven Diskussionsprozess verkündet. Es stellt das Recht der Sozialen Entschädigung mit dem
SGB XIV auf neue Grundlagen. Auch die nicht in das SGB integrierten Gesetze mit
Entschädigungsregeln richten sich zukünftig nicht mehr am BVG sondern am SGB XIV aus. Das
Handbuch erläutert die geänderten Zuständigkeiten und führt in die neue Systematik ein. Ein
besonderes Augenmerk gilt der Neuausrichtung der Entschädigung der Opfer von Gewalttaten
verbunden mit z. B. dem Instrument der schnellen Hilfen und dem erleichterten Verfahren. Aber
auch die Verzahnung der Entschädigungsleistungen mit denen nach dem SGB V VII und XI sowie die
Besitzstandsschutzregelungen für Leistungsberechtigte die bisher schon
Entschädigungsleistungen beziehen (nach dem BVG OEG IdSG HHG pp) werden einführend
erläutert.Besonders hilfreich ist die Synopse die ausgehend von den Normen des BVG OEG IfSG
und ZDG diesen entweder die neuen Vorschriften des SGB XIV oder sich aus einzelnen Artikeln des
Gesetzes zur Regelung des Sozialen Entschädigungsrechts ergebende Änderungen gegenüberstellt.
Sie erleichtert den Nutzern auch das Bestimmen der jeweiligen aktuellen Rechtslage was durch
das gestaffelte Inkrafttreten der Regelungen - vom 1. Juli 2018 also rückwirkend bis zum 1.
Januar 2024 - z. T. recht kompliziert ist.FazitDas ideale Einstiegswerk schafft Orientierung
und bietet aktuellen und künftigen Rechtsanwendern Sicherheit im aktuellen und neuen Recht.Die
AutorenSabine Knickrehm Vorsitzende Richterin am Bundessozialgericht Kassel Dr. Tobias
Mushoff Richter am Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen Essen Dr. Steffen Schmidt
Richter am Landessozialgericht Sachsen-Anhalt Halle