Die wachsende Bedeutung institutioneller Investoren führt zu einer zunehmenden Verflechtung von
konkurrierenden Unternehmen über Minderheitsbeteiligungen ihrer Anteilseigner. Diese
Verflechtungsstrukturen und ihre möglichen negativen Auswirkungen auf den Wettbewerb werden
seit Kurzem unter dem Schlagwort Common Ownership diskutiert. Die Arbeit bietet einen
Gesamtüberblick über die wettbewerbsrechtlichen Aspekte von Common Ownership. Ausgehend vom
Stand der ökonomischen Forschung werden zunächst mögliche wettbewerbsbeeinträchtigende
Wirkmechanismen untersucht. Anschließend werden die Verflechtungsstrukturen anhand des
deutschen und europäischen Wettbewerbsrechts beurteilt sowie Regulierungsvorschläge und weitere
Lösungsansätze analysiert.