Die Arbeit geht der Frage nach welches der miteinander verglichenen Kaufrechtssysteme die
(ökonomischen) Interessen des Verkäufers im Zusammenhang mit dem durch ein hohes
Verbraucherschutzniveau geprägten Nacherfüllungsanspruch des Verbrauchers am ehesten zu
verwirklichen vermag. Insofern werden in der Arbeit 7 Themenkomplexe untersucht - von der
Stellung der Nacherfüllung im System der Kaufgewährleistungsrechte über den geschuldeten
Leistungsumfang bis hin zum Unverhältnismäßigkeitseinwand. Dogmatische
Untersuchungsschwerpunkte bilden etwa die Selbstvornahme-Problematik im Lichte des Unionsrechts
und die Allokation bestimmter Schadenspositionen zur Nacherfüllung respektive zum
Schadensersatzrecht im Lichte der Rechtsprechung des EuGH.