Dieses Werk nimmt erstmals eine umfassende historische Rekonstruktion des Luftkriegsrechts vor.
Die normen- und diskursgeschichtliche Untersuchung führt dabei die untergeordnete Rolle vor
Augen die das Humanitäre Völkerrecht in der Einhegung der Luftkriegsführung eingenommen hat.
In historisch-chronologischer Weise zeichnet Enno Mensching hierzu die theoretische Entwicklung
und praktische Beachtung der luftkriegsrelevanten Rechtsnormen seit den Anfängen der Luftfahrt
nach. Besonderes Augenmerk liegt auf der kritischen Aufarbeitung des völkerrechtlichen
Diskurses und der Identifikation der diskursiven Legitimationsstrategien die bis heute zur
Durchsetzung militärischer Interessen auf Kosten des humanitären Schutzes reproduziert
werden.Die Dissertation wurde mit dem Teufel-Preis für hervorragende wissenschaftliche
Leistungen ausgezeichnet.