Unser Planet ist zu klein geworden für den Fortschritt trotz dieser alarmierenden Feststellung
leuchtet aus Paul Virilios Augen der Wissensdurst eines neugierigen Menschen. Der französische
Philosoph und Medienkritiker gilt als einer der größten Denker der Gegenwart. Im Mittelpunkt
seines Interesses steht die Diktatur der Geschwindigkeit die Gesellschaft Wirtschaft Politik
und die Welt der Information beherrscht. Virilio befasst sich mit den Brüchen der Moderne und
kommt zur Erkenntnis dass unser vermeintlicher Fortschritt ein Scheitern ist: Seit 1990 sind
70 % aller Katastrophen auf künstlich erzeugte technische Unfälle zurückzuführen. Ob
Tschernobyl oder die Madrider Zuganschläge: Überall wird der Mensch mit der Endlichkeit der
Welt konfrontiert. Doch Paul Virilio lässt sich von dieser gnadenlosen Feststellung nicht
entmutigen: Ich halte es mit Winston Churchill der sagte ein Optimist sehe in jeder
Schwierigkeit eine Chance. Im Alleingang forscht der Philosoph über das zugleich tragische und
aufregende Zeitalter der Moderne. Filmemacher Stéphane Paoli betrachtet die Gegenwart aus dem
Blickwinkel des Denkers Virilio und zeigt an zahlreichen Beispielen wie Politik Wirtschaft
und der Informationsfluss von der Diktatur der Geschwindigkeit beherrscht werden. Dabei kommen
Experten wie Jeremy Rifkin Walter Bender Muhammad Yunus Hubert Védrine Jacques Attali und
Jean Nouvel zu Wort die Virilios Theorien belegen oder ihnen widersprechen.