Ost-Java im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs. Er Milian ein dort seit drei Jahren
Internierter wurde auf seiner zweiten Weltreise vom Ausbruch des Krieges überrascht seine
Rückkehr ins heimische Franken wo seine schwedische Frau auf ihn wartet vereitelt ...Milian
wird das Paradies auf Java zunehmend zur Hölle. Krankheit beginnt sein Leben zu überschatten.
Schreibend lässt er es Revue passieren gilt er doch als einer der wichtigsten
deutschsprachigen Autoren seiner Zeit. Er schreibt über sich als ein Er und ein Ich über seine
Kindheit in Würzburg den Vater der die Porträtphotographie nach Rußland einführte über den
Zauber des vielfältig und vor allem weiblich Schönen dem er schon früh erlegen ist. Seine
Erinnerungen werden ihm in seiner Internierung zu Vexierbildern immer schwieriger wird es für
ihn zwischen Vorstellung und Wirklichkeit zu unterscheiden. Seine bildschöne Schwedin nannte
ihn Milian die literarische Welt Max Dauthendey geboren in Würzburg im Grunde aber heimisch
in der Welt deren Weite ihm zum Verhängnis geworden ist. Milian Künstler und Liebender ein
Virtuose der Formen und Farben des Fühlens und Wahrnehmens der Worte und des Schweigens:
alles wurde ihm zur Impression. Es sind die Aufzeichnungen eines Hoffenden und Verzweifelnden
der auf Java nur annähernd ahnen kann was der Krieg aus 'seinem' Europa macht. Ihm bleiben nur
seine Erinnerungen und Empfindungen in diesem letzten Kriegsjahr das auch Milians letztes
Lebensjahr sein wird: Strandgut der Nacht.Diese fiktiven Aufzeichnungen von hoher
Sprachsinnlichkeit und ungewöhnlicher poetischer Intensität imaginieren die Empfindungen eines
Künstlers der im Zenit seines Lebens steht und gleichzeitig am Abgrund.