Die jüngere Künstlergeneration - in Ton Tanz Wort und Bild - hatte im Jugoslawien der 80er
Jahre ein elastisches Netz der kulturellen Vielfalt und Anregung geknüpft und in neueste
Strömungen in West und Ost gesetzt: wider politischen Zentralismus und Unitarismus. Das scheint
zerstört und trotz allem aufgehoben wirksam. Eine bittere doch nicht resignierende Rückschau
eines »jungen Dichter-Sterns« der sich in der engeren (slowenischen) und der weiten Welt
(Amerika) profilierte. Der im Juli 1993 in Ljubljana und New York geschriebene Essay wirft
Fragen auf die nach 30 Jahren aktueller denn je erscheinen und - im Hinblick auf die Rückkehr
des Krieges in Europa - noch immer ihrer Antworten harren.