Eine Zeitreise in die Vielfalt verlorenen jüdischen Lebens in Wien - jetzt in der
überarbeiteten und ergänzten Neuauflage.Der große Tempel in der Hubergasse drei Bethäuser und
soziale Vereine zeugten von einem aktiven jüdischen Leben. Unter den hier lebenden Juden und
Jüdinnen waren wohlhabende Unternehmer und Grundbesitzer vor allem aber viele ArbeiterInnen
kleine Gewerbetreibende TaglöhnerInnen und Hausierer. Ein Teil von ihnen war zum Christentum
konvertiert konfessionslos oder lebte in gemischt-konfessionellen Ehen viele waren in der
Arbeiterbewegung aktiv.Auf Basis von Archivquellen zeitgenössischen Publikationen
Erinnerungen und Interviews beleuchtet das Buch das jüdische Leben in den beiden Bezirken vor
dem März 1938 vor allem aber auch die Verfolgung Beraubung Flucht und Deportation während
der NS-Zeit.In dem Buch werden die Lebensläufe prominenter BewohnerInnen wie der
Schriftsteller Ernst Waldinger und Frederic Morton (Fritz Mandelbaum) oder der Mitglieder der
Industriellenfamilie Kuffner ebenso nachgezeichnet wie jene von wenig bekannten jüdischen
OttakringerInnen und HernalserInnen.