Im Stadtraum wird Politik gemacht: durch Gentrifizierung und Abschottung durch autoritäre
Sicherheitsmaßnahmen durch Anpassung an Investment-Interessen. Und es wird Gewinn gemacht: mit
Wohnungsnot mit Betongold mit urbanem Raum als Kapitalanlage. Neoliberales Regieren und
rechtsnationale Kampagnen machen die Stadt zum Ort der Angst und der Verknappung. Wie aber kann
eine Politik in der Stadt aussehen die an Demokratie und Solidarität orientiert ist? Das
Anliegen dieses Buches ist eine kapitalismuskritisch positionierte Stadtplanungspolitik die
Konflikte anerkennt und Allianzen eingeht.Stadtkonflikte formuliert einen radikaldemokratischen
Ansatz zu Architektur und Stadtplanung - mit einem prüfenden Blick auf realisierte Utopien des
Roten Wien durch kritische Beleuchtung partizipativer Planung in Bündnissen mit sozialen
Bewegungen. Zwischen politischer Theorie Städtebau-Diskurs und eingreifender Praxis geht es
darum Räume und Spielräume der Demokratie - gerade in ihrer Krise - nicht nur zu verteidigen
sondern auszubauen.