Viele dieser Erzählungen hat Aline Valangin in Comologno im Onsernonetal geschrieben um sie
ihren Gästen zu denen etwa auch Ignazio Silone gehörte vorzulesen und Abwechslung in die
langen Abende im abgelegenen Bergdorf zu bringen. Die Erzählungen spielen denn auch in einem
engen Tessiner Bergtal. Aline Valangin ist eine genaue Beobachterin des Dorfs und seiner
Bewohner und ihre Geschichten erzählen von Schlaumeiern und Revoluzzern von Trinkern und Aus
senseitern aber auch von Frauen die den Unbill und die Härten des Lebens am direktesten zu
spüren bekamen und zu ertragen hatten. Sie sucht in den Erzählungen nicht das idyllische
verklärte Tessin sondern die urtümlichen wilden Leidenschaften ihre Figuren sind wahr
intensiv und lebendig. Als Ganzes bilden die Erzählungen ein packendes Sittenbild des Tessins
der Dreissiger- und Vierzigerjahre unbeschönigt realistisch virtuos. Dieser Band versammelt
erstmals sämtliche Tessiner Geschichten.