Christine Fischers Gang durch das Jahr öffnet den Blick für die Kostbarkeiten des Lebens. Auch
wenn Alter und Beschwerden den Körper im Griff haben schwingt sich der Geist zu Höhenflügen
auf öffnet alle Sinne für seine Umgebung. In prägnanten Sätzen ersteht eine Weltsicht die
trotz und gerade in allen Schwierigkeiten Zuversicht weckt. Das Leben ist wie es ist. Es kommt
allein darauf an wie der einzelne Mensch es sieht und deutet: Im Winter wärmen die
Liebesgedichte von Pablo Neruda. Im Sommer sind die Berge Teile des Himmels. Im Frühling
funkeln die Tage wie geschliffenes Glas. Im Herbst steht das Licht still und singt ein Lied.
Und mit der Zeit stellt sich Gewissheit ein: Der Mensch ist getragen und das Leben eine Reise
ein Besuch. Mit den Jahren braucht es immer weniger Worte weil alles zusehends einfacher wird.
Die Zeit entpuppt sich als ein Augenzwinkern der Vergänglichkeit.