Die Geschichte des Herisauer Weilers SchwänbergDer in der Nordwestecke des Kantons Appenzell
Ausserrhoden gelegene Weiler Schwänberg ist die erste schriftlich erwähnte Siedlung des
Appenzellerlands - bezeugt in einer Urkunde des Klosters St. Gallen aus dem Jahr 820 oder 821
in der Form «suuueinperac». Im Anschluss an die Appenzeller Freiheitskriege entwickelte sich
der Schwänberg zum prestigeträchtigen Wohnbezirk. Nach 1700 verlor die Siedlung zusehends an
Bedeutung: Textile Heimindustrie und bäuerliche Selbstversorgung bildeten nun die ökonomische
Grundlage der Bevölkerung. Als um 1920 die Zeit der klassischen Heimindustrie endgültig vorbei
war erhielt der Schwänberg ein durchwegs bäuerliches Gesicht. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts
eröffnete der Zuzug jüngerer Leute und damit einhergehend die Renovierung von alten Gebäuden
ein weiteres Kapitel der Schwänberger Geschichte. Das Werk spannt den Bogen von der
alemannischen Besiedlung bis ins frühe 21. Jahrhundert. Dabei gilt das Augenmerk nicht allein
den kunsthistorisch wichtigen Gebäuden und politisch einflussreichen Menschen sondern ebenso
den unscheinbaren Häusern und den einfachen Leuten.