Dieses Buch berichtet über den Kampf um die italienische Partisanenrepublik Ossola in den
Jahren 1943 und 1944. Und es ist die Lebensgeschichte von Adriano Bianchi. Erzählt wird wie
Bianchi sich durch Flucht in die Schweiz der drohenden Zwangsrekrutierung entzog. Auch wenn die
letzten Kapitel viel dramatischer ausfallen mit den Schilderungen von Partisanenkämpfen
Befreiung Rückzug Hoffnung und Niederlage so beschreiben die ersten die entscheidende
politische und moralische Reifung Bianchis im Genfer Exil. Die Partisanen in Bianchis Buch
waren oft krank und wurden schier wahnsinnig vor Hunger vor Sorge um die Angehörigen und vor
Einsamkeit. Er hat die Angst der Partisanen gesehen und ihre Müdigkeit bei der Flucht über die
Berge in die Schweiz. Die Schweiz hat ihn aufgenommen und gesund gepflegt sie wurde ihm zur
zweiten Heimat. Es gibt viele Bücher die den italienischen Partisanenkampf zum Thema haben -
und manche gehören zu den wichtigsten der modernen Literatur in Italien. Weil Bianchis Buch ein
autobiografischer Bericht ist nimmt der ¿Ponte di Falmentä eine Sonderstellung ein. Er
schildert bis in die Details Personen Orte und Geschehnisse die es tatsächlich so gegeben
hat. Das Buch weist zugleich literarische Qualitäten auf. Es ist persönlich und vielschichtig
gehalten ist authentisch und auch ein ethisches und politisches Buch. Bianchi beschreibt wie
der Grat zwischen ¿notwendiger¿ Gewalt und Kriegsverbrechen schmal sein kann: Auch der
Befreiungskrieg muss einer eigenen Moral folgen. Das macht das Buch zu einer aktuellen und
wichtigen Lektüre.