Ethel Scheffler verlebt eine glückliche Kindheit in dem Leipziger Stadtteil Großzschocher als
etwas Unfassbares geschieht: 1966 verschwindet Konstanze ein etwa gleichaltriges Mädchen aus
ihrer Grundschule. Das Fahndungsfoto hängt überall aus - es hat sich tief in das Gedächtnis der
Autorin eingegraben. 2011 beginnt sie zu recherchieren. Sie will wissen was damals wirklich
geschah spricht mit Zeitzeugen taucht in Archive ein und nimmt Einblick in 1400 Seiten
Ermittlungsakten der Behörden der Staatssicherheit. Dabei macht sie schockierende Entdeckungen.
Die aus der Erinnerung heraus gefühlte Bedrohung war nicht unbegründet.Die Autorin findet
heraus dass es in jenem beschaulichen Stadtviertel noch weitere schwere Verbrechen gab die
die Menschen in Atem hielten. Sie spannt den Bogen vom Mittelalter bis in die jüngste
Gegenwart. Sorgfältig recherchierte spannend geschilderte Fälle wie der des 1537 enthaupteten
Ritters von Pflugk oder der eines Ende der 1990er Jahre mit 41 Messerstichen getöteten
Familienvaters lassen ahnen dass wahre Verbrechen grausamer die Motive dafür banaler und die
Täter eiskälter sein können als es sich ein Krimiautor ausdenken kann.