Knut Wolfgang Maron zählt zu den Pionieren der modernen Farbfotografie insbesondere der
Polaroidfotografie. Für seine Einzelausstellung in der Alfred Ehrhardt Stiftung hat er aus
seinem mehr als 8.500 Polaroids umfassenden Gesamtwerk mehrere Hundert Arbeiten ausgewählt. Im
Gegensatz zu seinen Zeitgenossen beschäftigte sich Maron in der 1970er-Jahren weder mit
Straßenfotografie noch mit Stadtlandschaften sondern richtete seinen Fokus auf die
Landschaftsfotografie. Als die Polaroidkamera SX-70 auf den Markt kam entschied sich Maron
gerade für diese unperfekte schwer kontrollierbare Technik. So interessierte ihn weniger die
objektive Wirklichkeit der Reportage- oder Dokumentationsfotografie sondern eine Bildsprache
die - Otto Steinerts Subjektiver Fotografie folgend - eine subjektive Interpretation des
Betrachters erfordert. Das Buch erscheint zur Ausstellung in der Alfred Ehrhardt Stiftung in
Berlin (18.09.-23.12.2021).