"Gsund" ist der altbairische Ausdruck für "Gesundheit". Und um diese zu bewahren bzw. zu
erlangen suchte man im alten Bayern sein Heil vielfach in dubiosen Praktiken abergläubischen
Vorstellungen oder volksmedizinischen Empfehlungen wie etwa: "Auf an Katznjamma g'hört a
frische Maß Bier." Nicht selten gehen Ratschläge und Weisheiten dieser Art auf überholte
Ansichten der Schulmedizin zurück. Das Buch möchte kein medizinischer Ratgeber im heutigen
Sinne sein auch wenn mancher Gesundheitstipp durchaus noch gerechtfertigt wäre. Es versteht
sich vielmehr als vergnüglich-informativer Beitrag zur Kulturgeschichte Bayerns. In 20 Kapiteln
à la "Bick & Bader" "Kropf & Wampe" oder "Schmalz & Schmai" gibt Helmut A. Seidl Antworten auf
Fragen wie: Wozu brauchte man den Hubertusschlüssel? Aus welchem Grund ist ein Rausch im Monat
gesund? Oder was hat es bei alten Menschen mit den drei bösen Zoacha auf sich?