Im Mai 1968 kommt niemand an ihm vorbei: Tag und Nacht ist Peter Ernst Eiffe aufgewachsen in
einer hanseatischen Familie in Hamburg mit dem Filzstift unterwegs und überzieht Toiletten
Verkehrsschilder Briefkästen mit seinen Sprüchen. Vermutlich ist er der erste Graffiti-Tagger
Deutschlands. Höhepunkt seiner Karriere: Er fährt mit einem Fiat Topolino in die Wandelhalle
des Hauptbahnhofs und ruft die »Freie Republik Eiffe« aus. Zwangseingewiesen in die Psychiatrie
gründet er die Partei »Eiffe Brothers«. Weihnachten 1982 flieht er aus der Psychiatrie Wochen
später wird seine Leiche auf einer Wiese gefunden. Die Zeit ist reif Eiffe neu zu entdecken.
Deshalb entschloss sich die thede e.V. ein Kollektiv von Dokumentarfilmmacher*innen den Film
zu digitalisieren und auf DVD zusammen mit einem Buch neu herauszubringen. Der aufwendig
gestaltete Band enthält zahlreiche Fotos Sprüche und Texte von und über Eiffe 1968 und
Graffiti-Kunst u.a. von Jorinde Reznikoff Karl Heinz Roth Peter Schütt und Christoph
Twickel.