Rund 160.000 Anwälte und Anwältinnen bevölkern Deutschlands Kanzleien und Gerichtsflure
vertreten verfeindete Nachbarn Eheleute und Wirtschaftsbosse verteidigen Geld und verletzte
Egos schreiben Gesetze und Rechtsgeschichte. Zu beneiden sind sie nicht. Hervorragende
Juristen sollen sie sein und zugleich perfekte Mandantenversteher. Und nun stellt sogar die
Europäische Kommission die Frage ob die Privilegien des Freien Berufes Rechtsanwalt inklusive
dem Versorgungswerk noch gerechtfertigt sind. Darauf Antworten zu finden ist nicht leicht hat
die Anwaltschaft doch eben erst begonnen ihre glorreiche Vergangenheit aufzuarbeiten und die
Anwältinnen hinter dem Herd hervorzuholen.Wer mit ihnen dennoch erfolgreich zu seinem Recht
kommen will sollte wissen wie man sie anpackt. Dafür listet das Buch liebevoll und
tiefironisch 111 Gründe auf warum man Anwälte hassen beneiden bewundern und manchmal sogar
recht gern haben kann. EINIGE GRÜNDE Weil sie einfach nicht aussterben. Weil sie furchtbar
schlau sind. Weil sie selbst ihr Spiegelbild von oben herab betrachten. Weil sie das letzte
Haar in der Suppe finden. Weil sie mehr Recht haben als gut für sie ist. Weil sie Rechtspflege
mit Kontopflege verwechseln. Weil sie Unabhängigkeit als Luxus betrachten den sich nicht jeder
leisten kann. Weil sie Spitzenplätze auf der Psychopathenskala einnehmen. Weil auch ihnen die
Frist davonläuft. Weil sie ohne Statussymbole nicht mal unter die Dusche gehen. Weil sie
einander nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Weil sie beim Fernsehsessel Anschnallgurte
empfehlen. Weil sie sich bei der Schlammschlacht die Weste beflecken. Weil sie keine Probleme
lösen sondern Rechtsprobleme. Weil sie nur sonntags Kinder haben. Weil sie mit »Anwalt« die
»Anwältin« nicht mitmeinen. Weil sie auf Partys nur über Porsches reden. Weil selbst ihre
Hobbys Karriere machen. Weil sie die falsche Ausbildung haben. Weil aus ihren Lehrbüchern
braune Soße tropft. Weil sie niemals die Note »sehr gut« vergeben. Weil man ihre Sätze dreimal
um den Block wickeln kann. Weil sie auf gute Verbindungen achten. Weil sie manchmal mehr rechts
als Rechtsanwalt sind. Weil ihre Liebe zum Detail sie blind macht. Weil sie den Zugang zum
Recht mit Stolperdraht sichern. Weil sie ihr privates Rententöpfchen füllen. Weil sie ihre
Vergangenheit nur im Schneckentempo aufarbeiten.