Mit seinem Debütbändchen Gedichte (1892) begründete Carl Busse als Zwanzigjähriger seinen Ruf
als gefeierter junger Lyriker. In der angesehenen Zeitschrift Velhagen & Klasings Monatshefte
profilierte er sich als gefragter angesehener und gefürchteter Literaturkritiker. Als
Herausgeber entdeckte er Hermann Hesse und förderte er weitere junge Schriftsteller. Er verriss
Rainer Maria Rilke und ermutigte Gottfried Benn. 1918 starb Carl Busse an der Spanischen
Grippe. Heute ist er weitgehend vergessen. Der in Berlin lebende Journalist Klaus-Peter Schmid
erzählt im 100. Todesjahr des Literaten dessen leidenschaftliches Leben für die Literatur.