In den vergangenen Jahren hat die Problematik der Produktplatzierung im Einzelhandel
kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Für die Hersteller von Konsumgütern lässt sich folgendes
Problem ableiten: Wie muss die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel gestaltet werden
um Effizienzsteigerungen in der Wertschöpfung zu erreichen? Mit dieser Thematik beschäftigt
sich der erste Teil der vorliegenden Bachelorarbeit. Es wird auf die Grundlagen des
ECR-Konzeptes und dessen Basisstrategien im Überblick eingegangen. Die detaillierte Darstellung
des Efficient Store Assortment steht danach im Vordergrund da es wichtiger Bestandteil der
weiteren Betrachtungen ist. Für die Händler ergeben sich folgende Problembereiche: Wie sollen
sie die knappe und teure Ressource Regalfläche nutzen um Kundenbedürfnisse bestmöglich zu
befriedigen? Diese Fragestellung ist Gegenstand des zweiten Abschnittes. Zuerst erfolgt eine
Differenzierung der Begriffe Category und Space Management danach werden Platzierungsarten
und Regalwertigkeiten vorgestellt. Dabei wird auch auf die unterschiedlichen Blickfelder des
Konsumenten eingegangen. Die horizontale bzw. vertikale Platzierung und die sich daraus
ergebenden Doppelsysteme spielen im Anschluss eine Rolle. Diese Themen werden betrachtet weil
Kenntnisse über das Kundenverhalten bzw. die Produktwahrnehmung von Kunden essentiell sind um
den Konsumenten zielgerichtet am Verkaufsregal anzusprechen. Im Anschluss geht es um die fünf
Phasen der Regaloptimierung deren verschiedene Teilschritte detailliert dargestellt werden. Im
dritten Abschnitt dieser Bachelorarbeit wird ausführlich auf die Optimierungssoftware Spaceman
Suite eingegangen. Zuerst erfolgt eine Vorstellung des Unternehmens Nielsen. Danach werden die
einzelnen Module des Programms mit ihren verschiedenen Funktionen vorgestellt. Im vierten
Abschnitt geht es um praktische Anwendungen der Software Spaceman. Zunächst werden drei Phasen
der Regaloptimierung anhand eines Fallbeispiels nochmals erklärt. Es geht dabei um die
Verbesserung der Produktplatzierung eines mit Batterien bzw. Akkumulatoren und Taschenlampen
bestückten Warenträgers. Eine Bewertung des Optimierungsergebnisses ist mit Hilfe von
Vorher-Nachher-Abbildungen möglich. Danach wird die Verwendung von Spaceman anhand eines
Praxisbeispiels erläutert. Die Wahl fiel hierbei auf die Metro Group. Es wird gezeigt wie die
Unternehmensgruppe die Software insbesondere unter Einbindung von Datenbanken nutzt. Die von
Spaceman gebotenen Möglichkeiten zur Erstellung der verschiedensten Regaldarstellungen stehen
zum Schluss im Vordergrund. Im Fazit folgt abschließend eine kritische Betrachtung der
gewonnenen Kenntnisse. Es ist die zentrale Fragestellung zu klären inwieweit die Neugestaltung
eines Warenträgers einer Regaloptimierung entspricht. Dabei werden sowohl die gezeigten Vor-
als auch Nachteile der Software Spaceman Suite einbezogen.