Martin Graff porträtiert in seinem Buch »Leben wie Gott im Elsass« liebevollbis bissig-ironisch
Deutsche die »irgendetwas« mit dem Elsass zu tun haben -oder zu tun haben wollen - die mit
dem Elsass »irgendein« Verhältnis haben.Beispielsweise als Tourist als Wirtschaftsboss
Pfarrerin Beamter als Politiker Künstler Lehrerin Köchin als »Magicologue« Internetfreak
Weinhändler als Philosoph als Ärztin als Rapper - und gar noch als Bundeskanzler. Das macht
48 Annäherungen Liebeserklärungen Vorurteile Zuschreibungen - und macht alles in allem: ein
farbiges so faszinierendes wie widersprüchlichesKaleidoskop bedenkenswert-merkwürdiger
(Fehl-)Einstellungen.Wie immer in seinen Aufsätzen und Büchern sprengt Martin Graff »in
schonungsloserFreundschaft« die Kopfgrenzen zwischen Deutschen und Franzosen um vorzuführen
was am Oberrhein »mental« gerade passiert wie da womöglich ein anderes ein neues Europa
entsteht.