Sie als Buchhandels- bzw. Medienvertreter können jederzeit ein Ansichts- oder
Rezensionsexemplar bei uns bestellen. Möchten Sie eine Lesung organisieren? Gerne nehmen wir
Ihre Anfrage entgegen: t.pop@pop-verlag.com. Selbstverständlich können Sie sich diesbezüglich
auch direkt bei Manfred Wolff melden: manfredwolffma@web.de.Einen sehr denkwürdigen und
lesenswerten Schatz hat der Pop Verlag gefunden: Carl von Bülow Kriegsbriefe aus den Jahren
1870-1871. Die Briefe des mecklenburgischen Oberleutnants aus dem deutsch-französischen Krieg
zeichnen sich als eine besondere Quelle aus. Sie sind keine Erinnerungen die ja oft Lücken
aufweisen oder heroisierend ergänzt werden. Carl von Bülow schreibt nahezu täglich an seine
Frau und berichtet was er in diesem Krieg erlebt mit wem er zusammentrifft in welchen Orten
er sich aufhält wie er Landschaften und Wetter wahrnimmt. Sein Leibkoch kommt ebenso zur
Sprache wie der Großherzog. Humor und Empathie durchziehen die Briefe.Wenn sich in diesem
Sommer der deutsch-französische Krieg zum 150. Male jährt werden in den Briefen Carl von
Bülows nicht die politischen Entscheidungen und die strategischen Überlegungen des Feldzugs
analysiert. Der Leser nimmt teil an einem Kriegstheater wie es heute nicht mehr möglich ist
und dem immer wiederkehrenden Wunsch des Autors dass doch endlich wieder Frieden herrsche.Carl
von Bülow wurde am 22. Mai 1841 zu Toddin bei Hagenow geboren. Er besuchte das Gymnasium in
Schwerin und trat 1859 in den mecklenburgisch-schwerinschen Militärdienst. 1860 wurde er
Sekondeleutnant nahm 1866 am Feldzug in Süddeutschland teil und wurde 1867 zum Premierleutnant
befördert. 1871 erfolgte seine Beförderung zum Hauptmann. 1870-1871 beteiligte er sich am
deutsch-französischen Krieg. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse und dem
mecklenburgischen Verdienstkreuz sowie dem Roten Adlerorden vierter Klasse ausgezeichnet. Carl
von Bülow verstarb am 4. Januar 1883 in Schwerin.Manfred Wolff wurde am 9. Januar 1941 in
Braunschweig geboren wuchs in Schöningen auf studierte Alte Sprachen Geschichte Philosophie
und Pädagogik in Freiburg und Göttingen und arbeitete danach in der Erwachsenenbildung.
Mitübersetzer von: Janusz Tazbir Polen an den Wendepunkten der Geschichte (Gabriele Schäfer
Verlag) und Anna Mieszkowska Die Mutter der Holocaust-Kinder. Irena Sendler und die geretteten
Kinder aus dem Warschauer Ghetto (DVA). Im Pop Verlag veröffentlichte er Übersetzungen
polnischer Lyrik sowie seinen Gedichtband Gespräche mit niemand (2009). Er lebt in Berlin.