Gerhard Eike (_ 1945 in Agnetheln Siebenbürgen) studierte nach dem Abitur an der Bergschule in
Schässburg von 1963 bis 1968 Kunstgeschichte am Institut für Bildende Künste Nicolae
Grigorescu in Bukarest. Von 1969 bis 1970 war er als Kustos am Brukenthal Museum in
Hermannstadt tätig von 1970 bis 1977 als Redakteur für die Rubriken Kunst und Literatur bei
der deutschsprachigen Zeitschrift Volk und Kultur in Bukarest. Weitere Tätigkeiten:
publizistische Mitarbeit bei der Deutschen Stunde des Rumänischen Rundfunks und Fernsehens
Drehbuchautor und Regisseur von Kunstfilmen u. a. des Dokumentarstreifens 450 Jahre Bergschule
in Schäßburg sowie der monografischen Studie Der Kunstmaler Hans Hermann. 1975 erschien das
Gedichtbuch 6&60 KONELLIPTISCHE LANDSCHAFTEN im Kriterion Verlag (Bukarest). Gerhard Eikes
Gedichte wurden in Anthologien wie Luchterhand Loseblatt Lyrik - Deutsche Gedichte aus Rumänien
(Luchterhand Verlag Darmstadt 1970) Fahnen im Wind (Kriterion Verlag 1972) befragung heute
(Kriterion Verlag 1974) und vorläufige protokolle (Dacia Verlag Klausenburg 1974)
veröffentlicht. Am 18.01.1977 erfolgte die Flucht in die Bundesrepublik Deutschland. Von 1977
bis 1979 war er beim Bayerischen und Süddeutschen Rundfunk sowie für die Süddeutsche Zeitung
tätig. 1979 80 absoliverte er die Ausbildung zum Industriekaufmann beim Bayerischen
Bildungsverein e.V. München. 1982 gründete er die Galerie V five o-clock in Feldafing. 1985 86
war er als Bibliothekar der DGB-Bundesschule Niederpöcking von 1987 bis 1989 als Bibliothekar
im Kloster Andechs tätig. 1987 promovierte Eike zum Dr. phil. der Kunstgeschichte an der
Universität Bukarest. Von 1982 bis 1990 war er Organisator von Kunstausstellungen des Vereins
Die Roseninsel - Künstler und Kunstfreunde am Starnberger See e.V. sowie des Art
Aktiv-Kunstrings im Fünfseenland. 1991 ließ er sich als freischaffender Journalist und
Schriftsteller in Konstanz am Bodensee nieder wo er 2020 starb.