Der Historiker und Journalist Paul Badde ist nicht nur ein Kenner des Abendlandes sondern hat
auch eine Idee davon. Für ihn steht fest: Das Abendland ist kein Land. Es ist eine Geschichte
die man sich auch als einen geistlichen Kontinent durch die Zeiten vorstellen kann. Das
Abendland war also niemals nur ein kleiner Erdteil im Westen der eurasischen Landmasse. Seele
und Ferment des Abendlands war viele Jahrhunderte das kann man drehen und wenden wie man will
vor allem die römisch-katholische Kirche. An dieser Tatsache können auch alle Spaltungen dieser
Kirche nichts ändern und kein Missbrauch oder die Tatsache dass Europas Katholiken wie
Protestanten der Kirche Christi inzwischen in Scharen den Rücken zukehren. All dies ist weder
Ende noch Untergang des Abendlands.