Hans Kelsen (1881-1973) gilt vielen als der Jurist des 20. Jahrhunderts. Diese Hochschätzung
verdankt sich vor allem seinem zentralen rechtstheoretischen Werk der Reinen Rechtslehre. Aber
er war gleichzeitig sehr viel mehr als nur der Begründer der scharfsinnigsten und
elaboriertesten Theorie des Rechtspositivismus. Die drei hier versammelten Aufsätze führen in
das umfängliche Schaffen des Gelehrten ein. Während der erste Beitrag einen Gesamtüberblick
über Leben und Werk bietet widmen sich die beiden folgenden Aufsätze der Demokratietheorie.
Sie analysieren deren sozialphilosophische Grundlegung und zeigen ihre Strukturelemente auf.
Der letzte Text konzentriert sich in besonderer Weise auf die wertrelativistische Grundlegung
von Kelsens Lehre.