Die vom Beamten Zvonimir Federstiel erzählten Geschichten konnte nur das Leben selbst erfinden.
Der wiehernde Amtsschimmel lädt uns auf einen Zeitreiseritt durch Ämter und Ministerien der
Jahre 1978 bis 2009 ein. Amtsrätin Kniesebein etwa landet in ihrem Verfolgungswahn in der
Psychiatrie. Dort sieht sie sich von Außerirdischen verfolgt und als Hexe auf dem
Scheiterhaufen verbrannt. Freifrau von und zu Waldstein folgt ihrem nationalsozialistisch
belasteten Casanova nach Argentinien. Witwe Sýkora (= Meise) vermeint sich von ihrem als Meise
wiedergeborenen Ehemann mit Liebesliedchen beträllert. Viel Tragisches Makabres Bedenkliches
oder Politisches aus dem Intrigenspiel des Lebens wird uns verraten. Ein Schicksalsroman mit
interessanten Einblicken in den Sprachreichtum des kakanischen Beamtendeutsch österreichischer
Prägung.