Besitzt der Konflikt mit Russland auch eine kulturelle Dimension? Könnte die Krise des Westens
eine neue Chance für den Humanismus sein? Was ist die Logik des neuen Kalten Krieges? Und warum
ist Deutschland für die Erhaltung des Weltfriedens so wichtig? Der promovierte Philosoph Hauke
Ritz fragt in dieser Essaysammlung nach den Hintergründen des Konflikts zwischen der westlichen
Welt und Russland. Er sucht dort wo sonst selten hingeschaut wird nämlich im Grenzbereich
zwischen Kultur- und Geopolitik. Weil Kriege heute mehr denn je auch in den Köpfen der Menschen
ausgefochten werden hat die Kultur ihren neutralen Status verloren und ist ins Zentrum der
geopolitischen Auseinandersetzung gerückt. Indem Ritz diesen Missbrauch der Kultur an vielen
Einzelbeispielen der letzten 10 Jahre beschreibt tritt eine eigenständige Machttheorie zutage
die viele Widersprüche unserer Gegenwart erklärt.