WERNER TÜBKKE UND DAS SEHNSUCHTSLAND ITALIEN Der Maler und Zeichner Werner Tübke (1929-2004)
gilt als einer der bedeutendsten Künstler der DDR. Als Mitbegründer der "Leipziger Schule" ist
er auch international bekannt. Dieser Katalog widmet sich Tübkes vielschichtiger
Auseinandersetzung mit dem Sehnsuchtsort Italien. Mit einer Reiseerlaubnis ausgestattet konnte
er das Land wiederholt bereisen. Er studierte Meisterwerke von Michelangelo Raffael oder
Tizian sowie die Landschaften Italiensund hielt seine Eindrücke in Gemälden und Zeichnungen
fest. Hier gelang ihm auch der internationale Durchbruch als Künstler. Das Buch beleuchtet die
Impulse die er aus seinen von Mailand bis Sizilien reichenden Italienreisen schöpfte. -Werner
Tübke (1929-2004): wichtiger Mitbegründer der "Leipziger Schule" -Tübkes Italienreisen und die
Bedeutung für seine Kunst -Gegenüberstellungen mit den Meistern der Renaissance des
Manierismus und der italienischen Nachkriegsmoderne -vertiefender Einblick in die bedeutendsten
Werke dieser Schaffensphase -zur Ausstellung im MdbK Leipzig: 6. März bis 16. Juni 2024 zum
20. Todestag Tübkes ITALIENSEHNSUCHT ZWISCHEN OST UND WEST In den 1970er-Jahren unternahm
Tübke drei Reisen in das für viele DDR-Bürger unerreichbare Land am Mittelmeer. Sie stellten
einen Wendepunkt in seiner Karriere dar. Intensive Erfahrungen an Orten wie Venedig Mailand
Florenz Rom Capri und Sizilien spiegeln sich seither auf vielfältige Weise in seinen
Arbeiten. Zu welchen Meistern der Renaissance und des Manierismus spürte Tübke eine besondere
Wahlverwandtschaft? Wie gelang es ihm sich unabhängig vom vorherrschenden Sozialistischen
Realismus so intensiv mit altmeisterlicher italienischer Kunst zu beschäftigen und daraus ein
regelrechtes Erfolgsrezept zu entwickeln? Eine Gegenüberstellung von Tübkes Gemälden und
Grafiken "all'italiana" mit Meisterwerken der Renaissance aber auch mit seinen Zeitgenossen
der italienischen Nachkriegsmoderne soll Antworten liefern. AUFARBEITUNG DES NACHLASS TÜBKES
Das Museum der Bildenden Künste in Leipzig (MdbK) bewahrt seit dem Jahr 2022 den gesamten
Nachlass des Künstlers und hat sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung seines Oeuvres
verpflichtet. Dieser anlässlich seines 20. Todestags erscheinende Katalog zur Ausstellung
beleuchtet einen bedeutenden Aspekt seiner künstlerischen Biografie und ermöglicht tiefere
Einblicke in das Schaffen eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.