Der konstruktivistisch-konkret arbeitende Maler Andreas Brandt hatte zeitlebens ein ebenso
umfangreiches wie bedeutendes grafisches Werk geschaffen das indes bislang kaum angemessen
gewürdigt wurde. Brandt schuf Radierungen Lithografien Serigrafien einige wenige Aquarelle
und Gouachen und darüber hinaus zahlreiche bislang gänzlich unveröffentlichte Zeichnungen.
Letztere stellen ein echtes Desiderat dar das nunmehr auf angemessene Weise aufgehoben werden
soll. Wie seine Bilder die der Verlag der Kunst im vergangenen Jahr in einer Auswahl vorlegte
werden nunmehr in gleichem Umfang Brandts grafische Blätter konzentriert wiedergegeben und
gewürdigt. Seine grafischen Blätter brachte der Künstler immer wieder auch in Mappenwerke ein
und erkannte ihnen in seinem Schaffen erkennbar eigenständige Bedeutung zu. Bestechen diese
Arbeiten in ihrer herausragenden Qualität doch auf ebenso verblüffende wie nachhaltig wirkende
Weise nicht zuletzt durch die der Grafik eigene papiergebundene Farbintensität wie durch ihre
daraus hervorgehende bildnerische Eigenständigkeit.