Dort der rasante Humusschwund hier die rapide Zunahme von Kohlendioxid. Was nach zwei
separaten Problemen aussieht ist eng mit-einander verbunden: Wir haben zu wenig Kohlenstoff im
Boden und zu viel in der Atmosphäre. Die Devise lautet also: »Back to the roots!« Ein globaler
Humusaufbau von nur einem Prozent würde genügen um den CO2-Gehalt der Atmosphäre auf ein
ungefährliches Maß zu senken. Was einfach klingt ist es auch denn die Methoden sind zum Teil
schon seit Jahrhunderten bekannt. Unter Labels wie Permakultur oder Carbon Farming erleben sie
gerade ihre Renaissance: Gärtnern mit Terra Preta Ackern ohne Pflug das Lenken mikrobieller
Prozesse oder die Vitalisierung von Kulturen - all diese Methoden reichern den Boden mit Humus
an und ermöglichen damit gesunde Lebensmittel. Global gesehen ist die »Humusrevolution« deshalb
der wichtigste Hoffnungsträger für weltweite Ernährungssouveränität - sowie für den Kampf gegen
Klimaextreme Armut und Migration. Und das Gute daran: Jeder kann mithelfen und sofort
anfangen.