Der Name Stauffenberg ist untrennbar mit dem missglückten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli
1944 verbunden. Das Buch stellt die geistige Umwelt der Brüder Stauffenberg vor dem Hintergrund
von Stefan Georges Spätwerk dar vor allem im Spiegel der Gedichtsammlung 'Das neue Reich'
(1928) deren Entstehen in ihre Jugendzeit fällt und die Gemeinschaft mit dem Dichter zwischen
1923 und 1933 sowie mit seinem versprengten Kreis im darauffolgenden Jahrzehnt bestimmte. Es
zeichnet daneben die Geisteswelt des späten George im Gespräch mit Wilhelm Dilthey und Max
Weber nach mit denen sich der Dichter kritisch auseinandersetzte.Auf langjährigen Studien über
Nietzsche und George sowie auf archivalischen Neufunden basierend verfolgt das Buch an Hand
unbekannter Gestapo-Akten zum 20. Juli 1944 die Verflechtungen des George-Nachlasswerkes mit
den Lebensschicksalen aller drei Stauffenbergbrüder und ihrer engsten Freunde die der
Widerstand gegen Hitler einte. Es erschließt die geistigen Voraussetzungen und die Verankerung
ihres Handelns in der klassisch-humanistischen und christlichen Überlieferung die Georges
Visionen eines 'Geheimen Deutschland' zu Grunde liegt.'Was wir von der absonderlichen
theologischen Erfindung einer deutschen Kollektivschuld - wann hätte es in 5000 Jahren
Weltgeschichte der gleichen gegeben - zu denken haben darauf geben die Blutzeugen der
deutschen Erhebung eine Antwort. Darum sind nicht hunderte der edelsten Deutschen für die
Freiheit ihrer Heimat und Europas ungebrochen in einen grauenhaften Tod gegangen damit wir uns
in flagellantenhafter Selbstbezichtigung ergehen. Als Deutsche tragen wir mit an der
Kriegsschuld und dem Blute das eine verbrecherische deutsche Regierung mit tausenden ihrer
Satelliten sehr gegen unseren Willen auf sich geladen hat. Und wir tragen die Folgen einem
Gesetze der Geschichte gemäß wie es von jeher gegolten hat.'Alexander Stauffenberg'Die
Dargestellten sind nicht porträtmäßig wiedergegeben doch lassen sie sich auf Stefan George und
die ihm nahe Stehenden deuten.'Erich Heckel über seine Fresken zum George-Kreis