Netze halten verbinden und fangen. Sie verfangen binden und verstricken. Unsere sozialen
Netzwerke verdanken ihren Namen einem denkbar merkwürdigen und zwiespältigen Objekt. Wie aber
kam das Netz ins Netzwerk? Warum kann es für ein Verbundensein von Menschen Dingen
Institutionen Zeichen Infrastrukturen ja selbst der Natur einstehen? Mit der »Verbundenheit
der Dinge« liegt erstmals eine Kulturgeschichte vor in der die überwältigende Vielfalt von
Netzwerken ausgebreitet wird. Sie beginnt mit den Geschicken von Fischer- und Spinnennetz in
den alten Hochkulturen. Das Buch erzählt von den entscheidenden Momenten in denen sich aus
Vernetzungen eine veritable Kulturtechnik entwickelt. Es nimmt die Leser mit in die Pariser
Kanalisation und an den Suez-Kanal in die Telefonzentralen Nordostamerikas und lädt ein mit
der Londoner Untergrundbahn zu fahren. Sebastian Gießmanns fulminante Geschichte erklärt warum
soziale Netzwerke erst spät entdeckt wurden wie sich der rasante Aufstieg der mathematischen
Netzwerktheorie vollziehen konnte wie unwahrscheinlich die Erfindung des Internets eigentlich
war und was Diagramme und Verschwörungstheorien mit alldem zu tun haben. Vorsicht! Nicht alles
was verbunden ist ist auch vernetzt. Schon jetzt haben Netzwerke ihre Grenzen. Von ihnen
handelt das Ende der »Verbundenheit der Dinge«.