Die Gedichte von Andreas Hutt folgen einer eigenen Arithmetik und Pataphysik: Schon die Titel
der zu Zyklen aus 5 bis 19 Gedichten zusammengeschlossenen »Kapitel« lassen einiges von der
ästhetischen Struktur dieser Lyrik ahnen: bis zum optischen schweigen (I bis XIX) verrückte
distanzen (I bis X) loops (I bis X) playlist (I bis V) nirgendwo. worte (I bis X) windrose.
horizontlinien (I bis V) kategorische imperative (I bis XII) standpunkte. blickwinkel (I bis
VIII) Sie versuchen Aussagen über Aspekte der Welt die uns vertraut scheint und scheinen -
die Kunst der uns umgebende und von uns eingenommene Raum die Zeit in der wir diese Zeilen
lesen oder sie aufschreiben oder alles ihnen Folgende vollbringen oder nicht. Schwups geraten
wir in völlig unsichere Terrains - und Andreas Hutt klärt indem er die Unwäg- und
-sicherheiten seiner Verse und überhaupt der Sprache hinzufügt soweit eben zu klären ist:
nämlich durch weitere Verunsicherung. Heißt auch: erweiterte Spielräume für unsere
Vorstellungen und Gänge durch die Welt.