Das weiße Gold aus Meißen. Alltäglich findet man sie wohl kaum noch auf dem Kaffeetisch die
Kostbarkeiten mit den blauen Kurschwertern. Meißener Porzellan ist schon seit Langem das am
meisten gesammelte der Welt. Schon früh erfreute es sich beinahe kultischer Verehrung - wegen
seiner edlen Verarbeitung künstlerisch anspruchsvollen und kreativen Muster und Dekore
versammelte sich bereits im Barock und Rokoko eine große Anzahl von Liebhabern. Das weiße Gold
- ein wunderbar wandlungsfähiges Material - wurde in der Manufaktur Meißen perfektioniert in
seiner Form und Gestaltung. Heute wie damals zeugt Meißener Porzellan von gutem Kunsthandwerk
und hoher Kunst gleichermaßen. Glücklich der der Porzellan mit den blauen Kurschwertern sein
Eigen nennt - vor allem dann wenn es sich dabei um ältere oder sogar alte Stücke handelt.
Oftmals weiß man nicht welche Schätze sich zu Hause verbergen. Viele Sammlungen und
Einzelstücke gehen derzeit durch Erbschaften auf neue Besitzer über die ebenfalls zumeist
einen Anhaltspunkt für den Wert der Stücke suchen. Till Alexander Stahlbusch - anerkannter
Experte für Porzellan - möchte in seinem neuen Buch diesen Unsicherheiten entgegentreten und
Fragen rund um die edlen Stücke der Manufaktur in Meißen beantworten. Auf der Basis von
Verkaufsergebnissen in Kunst- und Antiquitätenhandel sowie Kunstauktionen ermittelte er für
Hunderte von Geschirren und Servicen deren Wert. Berücksichtigt wurden dabei nicht nur
preiswertere oder bürgerliche Geschirre sondern auch solche die für gekrönte Häupter bestimmt
waren. Entstanden ist ein besonderer Katalog. Beginnend mit einer kurzen Einführung zur
Geschichte der Manufaktur sowie praktischen Tipps für Sammler begleitet uns der Band durch
sämtliche Epochen von den Anfängen des Betriebes 1710 bis zum Ende des Meißener Jugendstils um
1918.