Wer sich in die Bildwelten des Künstlers Felix Nussbaum und in die Raumwelten des Architekten
Daniel Libeskind vertiefen möchte um deren Beziehungen und Begegnungen zu entdecken begibt
sich auf einen weiten Weg: dieser führt zurück in die Geschichte der Stadt Osnabrück und zurück
in das Leben Felix Nussbaums er führt aber auch zurück nach Berlin in die Zwanzigerjahre wo
Walter Benjamin seine Einbahnstraße geschrieben Arnold Schönberg seine Oper Moses und Aron
komponiert und Felix Nussbaum seine großen Erfolge gefeiert hat er führt aber auch in das
Berlin der Achtziger- und Neunzigerjahre wo Libeskind das Jüdische Museumund wenig später das
Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück entworfen hat er führt sogar auch in die Wüste und zurück in
die Texte der heiligen Tora. Vor dieser räumlichen und zeitlichen Kulisse fangen die Bilder
Nussbaums und die Räume Libeskinds an sich zu öffnen und gewähren einen Einblick in ihre
Geheimnisse.