Heidelberg - 02. Oktober 2009Der vierundachtzigjährige Professor Veltenhöfer sitzt
gewohnheitsgemäß auf einer seiner Bänke. Er tut was er jeden Tag tut: spricht mit jemandem
beobachtet dabei die Vorübergehenden sowie die Natur und studiert das Leben per se. Bis zu elf
Stunden verharrt er täglich draußen. Er hat eine Vorliebe für Holsten Bier und
Schwimmlehrerinnen wohingegen er sich über Desinteresse die zunehmende Abstumpfung den
Mangel an Achtung sowie den braunen Sud erregt. Wer ist dieser Mensch? Ein Irrer? Ein
Alltagsphilosoph ersten Ranges ein zu Groll neigender Einzelgänger oder nur ein einsamer
alter Mann auf der Suche nach ein wenig Zuspruch und Respekt?Ein zweiter Mann gesellt sich zu
Veltenhöfer. Und damit beginnt ad hoc sozusagen eine einzigartige Tour ins Leben: pfeilgerade
von Null auf Hundert und gleichwohl illustrativ als auch spekulativ. Des Professors Weitsicht
sein skurriler Humor und ingeniösen Denkmodelle sind einzigartig. Veltenhöfer steigert sich in
eine monodialogische Explikation die nicht aufzuhören scheint und dennoch recht abrupt endet.
Denn er bemerkt etwas was sonst niemand bemerkt. Und das verwirrt ihn reichlich.Andreas F.
Cornelius: 1946 in Gerolstein geboren. Spitzendreher in der Stahlindustrie Werkstoffprüfer
Schlagzeuger Chauffeur Mietwagenfahrer Fotograf Theaterautor Sachgebietsleiter im
medizinischen Einkauf der Universitätsklinik Heidelberg. Lange Zeit in Saarbrücken wohnend nun
in Eppelheim bei Heidelberg.