Da wo ihre Wade die halbhohe Wand ab und an berührte spürte sie eine warme klebrige Nässe.
Noch brachte sie es nicht fertig ihre Hände zu bewegen. Die rechte umklammerte einen
schwarzweiß gepunkteten Tschador und ihre linke hielt die Wagenplane zu. Als sie erneut Atem
holte hörte sie Schritte. In der Mittagszeit war es eigentlich ruhiger. Viele hatten sich zum
Mittagsgebet in die naheliegende Moschee begeben. Teheran war seit dem grauenhaften Freitag im
September immer mehr zu einem brodelnden Hexenkessel geworden. Jeden Tag so hieß es jetzt
jeden Tag soll er gehen. Heute geht er endgültig der Schah. Marg bar Schah! - Tod dem Schah!