Dieses Buch nimmt den Leser auf eine interessante und abwechslungsreiche Reise zum Künstlerpaar
Clara und Robert Schumann in ihrer Dresdner Zeit mit. Und es animiert dazu auf Spaziergängen
und Wanderungen in der Elbestadt und ihrer Umgebung jene Gegenden zu erkunden die auch die
Familie Schumann mit den Kindern und Künstlerfreunden durchstreift hat.Nach einer musikalischen
Abschiedsmatinee von Clara und Robert Schumann im Gewandhaus Leipzig wechselte das Künstlerpaar
mit seinen zwei Töchtern am 13. Dezember 1844 nach Dresden. Der dortige Aufenthalt bis 1850
wird zu einer äußerst produktiven und beglückenden Zeit. Mit ihren Namen verbinden sich die
zahlreich in Dresden entstandenen Kompositionen von Weltgeltung und die Herausbildung eines
bürgerlichen Musiklebens. Schumanns Übernahme der Dresdner Liedertafel und die Gründung des
Vereins für Chorgesang gehen mit seinem Wirken als Dirigent und Komponist bedeutender Chorwerke
einher. Vor diesem Hintergrund sah sich das Sächsische Vocalensemble e.V. höchst motiviert
Robert Schumanns 200. Geburtstag mit einem besonderen Musikfest zu begehen und ein solches in
den anschließenden Jahren im Konzertkalender zu etablieren. Dresden sollte sich auch als
»Schumann-Stadt« präsentieren und tiefer ins Kulturbewusstsein eindringen. So erinnert ein
Gedenkweg der zu Aufenthaltsorten in Dresden und Umgebung führt an musikalische Höhepunkte
und die Lebensweise des Künstlerpaares. Tief verankert in ihrem Alltag waren ausgedehnte
Wanderungen mit Strecken von 15 bis 20 Kilometern. Viele schönen Orte rings um Dresden wurden
erkundet darunter Maxen und Weesenstein das Schlottwitzer Tal die Buschhäuser und
Hirschbachmühle der Wilisch und der »liebliche Ort« Kreischa (R. Schumann). Wenn sich auch in
den rund 200 Jahren die Landschaft nicht wesentlich verändert hat ist ihre Struktur doch eine
andere geworden. Viele der damals vorhandenen Wege mit ihren imposanten Baumreihen und
Blumenrändern mussten der Großflächenlandwirtschaft weichen. Dennoch wollen wir dazu ermuntern
den vorgeschlagenen Routen die dem Vermögen durchschnittlich geübter Wanderer angemessen sind
nachzugehen.