Der Protagonist des Romans Edgar wird unweit des Grabes seiner Mutter Zeuge eines
Verbrechens. Vier apokalyptische Reiter schänden auf einem Friedhof eine junge Frau. Der
leidende Mensch der sich später als ein Mann entpuppt und den Edgar fortan Jean nennt wird
von ihm gesund gepflegt und schließlich in einer beinahe bewusstlosen orgienhaften Obsession
gefüttert gemästet und in seiner Wohnung festgehalten. In diesem außergewöhnlichen düsteren
Roman erleben wir Leser eine christliche Verehrung der ungewöhnlichsten Art. Der Roman ist auch
eine Auseinandersetzung mit der Figur des Erlösers und dem Katholizismus der Québec lange Zeit
stark geprägt hat.Eine in Teilen uns schaudern machende Lektüre die einige Kritiker an
Erzählungen von Edgar Allen Poe oder auch an Franz Kafka erinnern wollte.