Louis Douzette (1834¿-¿1924) ist als »Mondscheinmaler« oder »Magier der Nacht« bekannt. Geboren
in Tribsees (Pommern) wirkte er fast vierzig Jahre in Berlin und anschließend vierzig Jahre in
Barth. Er gilt als der künstlerische Entdecker der Darß-Landschaft und lebte dann ab 1895 fest
in der vorpommerschen Stadt die ihn zum Ehrenbürger ernannte. Sein Schaffen reichte vom
Ausgang des Biedermeiers bis hin zum Expressionismus. Es zeichnete sich durch romantische
Reminiszenzen und realistische Ansätze aus war später aber auch angeregt von den
künstlerischen Strömungen der Zeit um 1900. Das umfangreiche OEuvre das wohl mehr als 1700
Werke umfasst ist trotz mehrerer Ausstellungen in weiten Teilen noch immer unerschlossen. Der
hundertste Todestag des Künstlers sowie die Übergabe des Nachlasses an das Museum der Stadt
Barth bieten den willkommenen Anlass dem Maler nicht nur eine Jubiläumsausstellung zu widmen
sondern auch sein über den Erdball verstreutes Erbe so gut wie möglich zusammenzutragen und in
einem vorläufigen Werkverzeichnis zu ordnen. Dieser Überblick ermöglicht die Würdigung und
Neubewertung von Douzettes künstlerischer Vielseitigkeit. Ein zweiter Band des
Werkverzeichnisses der sich dem malerischen Schaffen widmen wird ist für 2025 geplant.