Was bedeutet der bildungstheoretisch aufgeladene Begriff 'Kontingenz' für das Unterrichten von
Kunst und Theater an Schulen? Etwa dass mit unvorhergesehenen Situationen zu rechnen ist? Oder
dass Momente entstehen können sollen die Unvorhersehbares zulassen? Oder bedeutet es
anzuerkennen dass jeder Kanon auch anders aussehen könnte und keine feste Basis darstellt?
Dass Lehrer*innen und Theaterpädagog*innen registrieren wie ihre bisherigen Vorannahmen
brüchig werden?Die in dieser Publikation versammelten Beiträge geben Auskunft zu diesen und
weiteren Fragen. Sie sind das Ergebnis des mehrjährigen interdisziplinären fachdidaktisch
ausgerichteten Forschungsprojekts Kalkül und Kontingenz in dem Lehrer*innen des Fachs
Bildnerisches Gestalten sowie Musik- und Theaterpädagog*innen den eigenen Kunst- und
Theaterunterricht zum Umgang mit Kontingenz untersuchten. Dabei bilden die Beiträge der
forschenden Berufspraktiker*innen und des wissenschaftlichen Begleitteams die inhaltlich
sprachlich methodisch und formal eigenständigen Suchbewegungen der Beteiligten und die daraus
resultierenden Erkenntnisse ab. Die Publikation richtet sich an Peers im Feld der schulischen
hochschulischen und ausserschulischen Vermittlungspraxis in den Künsten sowie an Peers die in
diesen Feldern forschen.Autor*innen: Seraina Dür Christin Glauser Anne Gruber Helen
Hagenbuch Simon Harder Simon Kramer Milena Meier Sabine Mommartz Carmen Mörsch Roland
Nyffeler Anna Schürch Eva Welter und Sascha Willenbacher