Aus jeder unternehmerischen Aktivität resultieren Kosten für Unternehmen. Die
Institutionenökonomie spricht von Transaktionskosten. Im Rahmen der Arbeit wird die
institutionenökonomische Sicht auf Transaktionskosten mit den Ansätzen des Prozessmanagements
verknüpft. Die wesentlichen Einflussfaktoren auf Transaktionskosten werden herausgearbeitet und
die Beeinflussbarkeit durch das Prozessmanagement betrachtet. Oliver E. Williamson hat die
Transaktionskostentheorie durch seine Arbeiten wesentlich geprägt. Seine Ansätze bilden den
theoretischen Bezugsrahmen für die Betrachtung des Prozessmanagements. Im ersten Teil des
Buches werden Transaktionskosten aus Sicht der Institutionenökonomie betrachtet. Die Ergebnisse
der institutionenökonomischen Betrachtung der Transaktionskostentheorie bilden die
Ausgangsbasis für die spätere Betrachtung und Bewertung des Prozessmanagements. Mit den Markt-
Unternehmens- und Politischen Transaktionskosten werden die wesentlichen Formen von
Transaktionskosten betrachtet und die Einflussfaktoren auf die Höhe von Transaktionskosten
herausgearbeitet. Als Treiber für Transaktionskosten werden die Dimensionen von Transaktionen
die zugrunde liegenden Verhaltensannahmen und die Möglichkeiten zur Kontrolle von Übergängen
der Verfügungsrechte durch Transaktionen näher betrachtet. Aufsatzpunkte für ein erfolgreiches
Prozessmanagement werden im zweiten Teil des Buches herausgearbeitet. Prozessmanagement wird
als ganzheitlicher Ansatz vorgestellt der eine veränderte Sicht auf Prozesse Strukturen und
das Verhältnis eines Unternehmens zu seinen internen und externen Kunden erfordert. Hierzu
werden die Kriterien für den Übergang von einer rein aufbauorganisatorischen zu einer
prozessorientierten Sichtweise auf die Abläufe innerhalb von Unternehmen betrachtet. Der
Einfluss des Prozessmanagements auf die Produkt- Prozess- und Systemqualität und deren
institutionen-ökonomische Bedeutung werden aufgezeigt.