Schon im Ersten Weltkrieg war die Eroberung und Kolonisierung des Ostens eines der wichtigsten
militärpolitischen Ziele Deutschlands. Wie reagierte die dort lebende Bevölkerung auf diesen
Herrschaftsanspruch mit dem angeblich ein historisches Vermächtnis eingelöst und ein
kultureller Auftrag erfüllt werden sollte? Und wie gingen die Besatzer mit den Reaktionen um?
Mit der Beantwortung dieser Fragen zeigt Liulevicius zugleich wie auf deutscher Seite ein
Bild vom Osten und seiner Bevölkerung entstand das sich getragen und gefestigt durch
bestimmte Mentalitäten und Ideologien im nächsten Krieg auf so verhängnisvolle Weise auswirken
sollte.